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Flix145
  • Flix145
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 9 Jahre
Guten Tag,

ich hoffe ich bin hier an der richtigen Adresse um mich mit einigen Experten aus

Disposition / Einkauf in Sachen der SAP Wiederbeschaffungszeiten aus dem Materialstamm austauschen zu können.

Wir als Spezialmaschinenbauer haben, wie viele andere, das Problem einer enormen Teilevielfalt, welche Disponiert werden muss.

Durch den schnelllebigen Markt können im SAP eingetragene Lieferzeiten bereits einige Stunden / Tage nach der Aktualisierung wieder veraltet sein.

Eine zu lange eingestellte Lieferzeit bedeutet eine lange Lieferzeit für das Endprodukt sowie eine Unsicherheit in der Planung.

Eine zu kurze Lieferzeit bedingt Verzögerungen, welche mit der Bestätigung vom Lieferanten

dann preisgegeben werden.

Um Prozesse und die Arbeiten die in der Disposition anfallen möglichst schlank zu gestalten,

sollten diese Zeiten laufend aktualisiert werden und möglichst den aktuellen Marktbegebenheiten entsprechend. Diese manuell zu pflegen erscheint mir bei ca. 200 000 Datensätzen nicht sinnvoll.

Daher stellt sich mir die Frage wie Sie dies in der täglichen Praxis abbilden

um das Feld PLIFZ in der MARC möglichst wahrheitsgemäß und aktuell zu befüllen.

Ich bitte um Infos bezgl. SAP-Logik oder sonstigen Ansätzen.

Danke!

kata4711
vor 9 Jahre
Hallo Flix,

da hast du im Standard wenig Möglichkeiten.

SAP hat aber dahingehend reagiert, das Sie ein WBZ Cockpit anbieten.

Hier werden die Zeiten ausgewertet, zB Lieferzeit in der Bestellung, WE Zeiten, Bestätigungen usw.

Ich will jetzt keine Werbung machen, aber optimal ist das Dispo Cockpit der G.I.B in Siegen.

Hier kannst du auch WBZ Zeiten berechnen lassen und Massenänderungen im Mat Stamm durchführen.

M&Mler
vor 9 Jahre
Hallo

das leidige Thema WBZ ;-)

Es gibt den SAP Standard Report WPDTC.

G.I.B. hat in ihrer DCO (oder DCC?) mittlerweile auch eine Analyse im Programm.

Zuerst stellt sich immer die Frage welche 100 Sonderfälle abgefangen werden und wie die Disposition überhaupt arbeitet.

1. Werden Bestelltermine nach der Bestellung manuell verschoben oder soll die Ware wie bestellt geliefert werden? Also eine gewollte Verschiebung nach hinten, da zB eure Produktion eine Verschiebung hatte.

2. Werden ABs ordentlich erfasst?

3. Wie geht man mit Teilwareneingängen um? Freitag 1 Palette, Montag 1 Palette?

4. Bucht der Wareneingang wirklich tagesgenau oder liegt da auch mal was 1-2 Tage in der Ecke rum?

5. wird mit Bestellungen und/order Lieferplänen gearbeitet?

6. Hat der Lieferant feste Anliefertage? zB immer Montags? Wenn jeden Tag bestellt, aber nur 1mal je Woche angeliefert wird, schwankt die WBZ automatisch um 4 Tage.

7. Ist "geliefert" erst wenn das Endlieferkennzeichen gesetzt wird?

8. ...

Diese ganzen Fragen haben drauf abgezielt, dass du bereits Bestellungen im System hast und die Zunkunft 1:1 wie die Vergangenheit läuft. Du beschreibst in deiner Frage jedoch, dass du aktiv von der Industrie informiert wirst. Dann bringt dir das Ganze Vorgehen quasi nichts.

Um sich dem Thema zu nähern würde ich an deiner Steller erstmal einen Query über die EKKO/EKPO/EKBE machen. So bekommst du zu allen Bestellungen das Bestelldatum und den Soll-Liefertermin und aus der EKBE bekommst du alle Wareneingänge Wareneingänge. Ein bisschen Excel und Pivot schon hast du den Min / max / Durchschnittswert der WBZ. (Berücksichtigung WE Bearbeitungszeit nicht vergessen, sonst verlängest du deine WBZ ungewollt um diese Tage )

Wenn du am Ende eine Excel-Liste mit Matnr, Werk, WBZ hast , kannst du per LSMW den Materialstamm pflegen lassen.

Grüße