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ConnyG
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vor 12 Jahre

Hallo zusammen,

 

kann mir jemand bei folgendem Problem weiterhelfen?

 

Wir haben testweise einige unserer Materialien auf die Disposition mittels Prognose umgestellt.

Parameter:       

Dispomerkmal; ZM

Prognosekennzeichen; M

Prognosemodell; D

Die Grundlage der Anzahl der lt. Prognose notwendigen Menge an Materialien die sich in der Produktion befinden sollten ist die Widerbeschaffungszeit.

Somit schlägt das System mir auch nur die Anzahl an Materialien vor die ich genau für diesen Zeitraum benötige. Soweit o.k.

Das funktioniert auch alles super.

 

Nur habe ich folgendes Problem. -->

Wenn ich nun freie Kapazitäten in der Produktion habe und mehr produzieren möchte

wie ich theoretisch innerhalb des Widerbeschaffungszeitraumes benötige, schlägt mir das System keine Bedarfe vor.

Kann man das irgendwie umstellen und dem System sagen, generiere  Bedarfe die z.B. 2 Wochen über die Widerbeschaffungszeit hinausgehen und dies evtl. auch noch pro Material variieren?

 

Das andere was mich interessiert ist,

Wo im SAP kann ich denn die Reichweite (in Wochen oder Monaten) meiner Materialen erkennen.

 

 

Vorab Danke

SAP PP Grufti
vor 12 Jahre

Hallo Conny,

das Dispomerkmal ZM gibt es im Standard nicht.

Ich unterstelle einmal, dass es die maschinelle Bestellpunktdisposion ist.

Reichweiten kann man an verschiedenen Stellen ersehen, u.a. in der MD04, MD07.

In der Matstamm-Disposicht kann man verschiedene Daten pflegen; z. B. Lieferbereitschaftsgrad auf 99,9% erhöhen, Planlieferzeit, Eigenfertigungszeit erhöhen.
Man kann auch die Mindestlosgröße erhöhen. Man kann die vergangenheitswerte, die Prognosewerte manipulieren, 
Zum Bestellpunkt können zusätzlich externe Bedarfe berücksichtigt werden.

Bemerkung: Sie sollten sich ggf. vor ein paar Managern hüten.
Wer bezahlt die Bestände für die Auslastung der Produktion? Nehmen Sie nicht anderen die Materialien / Kapazitäten weg?
 

Viele Grüße

Wolfgang Barth


ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KG

Status: Ruhestand, Zugriff zu SAP-Systemen

PP Remote-/Spot-Consulting auf Stundenbasis

Special: Teminierung, Kapazitätsplanung, Rüstoptimierung

www.barth-mh.de 

ConnyG
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vor 12 Jahre

Guten Tag Herr Barth,

 

danke für Ihre Antwort.

 

Die von Ihnen genannten Parameter habe ich bereits bearbeitet.

Die sind so eingestellt, dass mir das SAP genau die Menge in die Prognose stellt, welche ich lt. meinen Vergangenheitswerten auch für den entsprechenden Widerbeschaffungszeitraum (Eigenfertigungszeit) benötige.

BSP:

Bedarf  für 3 Monate sind 100 Stück;

Im Lager sind 20 Stück, in Produktion sind 70 Stück, offener Auftrag 10 Stück

Soweit o.k.

Nur wonach ich suche ist eine Möglichkeit, über die vom SAP vorgeschlagenen offenen Aufträge hinaus FAUF´s  einzusteuern.

Also wenn alle vorgeschlagenen offenen Auftrage umgesetzt sind und dennoch Kapazitäten in der Produktion verfügbar sind.

Klar kann ich manuell FAUF einsteuern, nur dann muss ich außerhalb vom SAP berechnen von welchem Material ich welche Menge einsteuern kann, um z.B. von 3 Monaten auf 3,2 Monate Gesamtbestand zu disponieren.

Dies soll aber nur temporär erfolgen, also nur wenn Überkapazitäten vorhanden sind. Ich möchte nicht generell die Eigenfertigungszeit verändern.

Die Prognosewerte manuell zu hinterlegen sehe ich auch nicht als Alternative, da ich hierzu auch die Parameter außerhalb vom SAP erst berechnen muss um diese dann ins SAP einzupflegen.

Das geht doch bestimmt auch anders.

Gibt es da noch einen Ansatz?

 

Danke und viele Grüße