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rrobert
  • rrobert
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 13 Jahre

Wir wollen zur präzisen Kapazitätsverfügbarkeitsprüfung und späteren Feinplanung in der grafischen Plantafel zu einer Maschinengruppe einen übergeordneten Arbeitsplatz in einer Hierarchie anlegen. Dieser Arbeitsplatz (z. B. Dreherei, Stanzerei) soll in die Arbeitspläne eingepflegt und später bei der Feinplanung in der Plantafel durch einen Einzelarbeitsplatz ersetzt werden.

Im PP würde das alles gut aussehen. Nur den Leuten im CO gefällt das gar nicht. Da dieser Arbeitsplatz, der die Gruppe darstellt auch eine Kalkulationssicht mit Leistungsarten benötigt, können wir hierzu keinen statistischen Arbeitsplatz verwenden. Nun sollen wir sicherstellen, das keine Rückmeldungen auf diesen Arbeitsplatz auflaufen. Hierzu hab ich auf PP-Seite keine Möglichkeit gefunden. Der Vorgangssteuerschlüssel (Rückmelden nicht möglich) verändert sich nicht bei der Feinplanung auf einen anderen Arbeitsplatz. Wollen wir noch dazu keine Feinplanung an dieser Maschinengruppe durchführen, so wird bei der Rückmeldung über CO11N gerade dieser Arbeitsplatz vorgeschlagen.

Hat jemand eine Idee, wie wir das realisieren könnten? Gibt es vielleicht in der CO eine Einstellung, die eine Rückmeldung verhindert?
SAP PP Grufti
vor 13 Jahre

Hallo rrobert,

im einem User-Exit zur Rückmeldung ( Transaktion CMOD, dort CONFPP.. ) die Eingabe der Arbeitsplatzgruppe verhindern.

Aber was wäre so schlimm für CO? In einer Arbeitsplatzgruppe sollten auschließlich gleichwertige Arbeitsplätze mit gleichen Leistungarten enthalten sein.

Andernfalls wäre die Umplanung sowieso zu vermeiden.

In der Plantafel sieht man ja auch, ob im Kurzfristbereich noch ein AVO auf der A-platzgruppe liegt, dann muss über visuelle Kontrolle der Balken umgeplant werden..

 

Viele Grüße

Wolfgang Barth 


ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KG

Status: Ruhestand, Zugriff zu SAP-Systemen

PP Remote-/Spot-Consulting auf Stundenbasis

Special: Teminierung, Kapazitätsplanung, Rüstoptimierung

www.barth-mh.de 

rrobert
  • rrobert
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 13 Jahre
Hallo Herr Barth,
vielen Dank für den Tip - bei dieser Gelegenheit auch für die vielen anderen hilfreichen Tips von ihnen hier im Forum!

Kurz noch zu unserer Motivation. Vielleicht ist dies auch für andere User hier hilfreich:
Die Leistungen der Maschinen, um die es sich handelt werden immer höher und somit teurer. Das spiegelt sich natürlich auch im Stundensatz wider. Die Aufträge können auf Arbeitsplätze beider Maschinengenerationen verteilt werden, wobei natürlich vorrangig die neuen Maschinen beplant werden. Die unterschiedlichen Belegungszeiten wollen wir mit einem Zeitgrad ausgleichen.

Wir sind eigentlich davon ausgegangen, das es im Standard eine Einstellung geben müsste. Der Vorgangssteuerschlüssel (Rückmelden nicht möglich) ist hier jedoch nicht möglich, da er sich bei der Feinplanung nicht an den neuen Arbeitsplatz anpasst. Auch eine Einschränkung der Gültigkeit der Leistungsarten würde zwar die Rückmeldung verhindern, jedoch Sätze bei den "fehlerhaften Istkosten" erzeugen.
Somit scheint die Lösung mit der neuen Arbeitsplatzart und dem User-Exit als die praktikabelste!
SAP PP Grufti
vor 13 Jahre

Hallo Herr Robert,

vielen Dank für Ihr Lob. Ihren Hinweis auf den Zeitgradschlüssel habe ich in der CM25 beim Rüsten gerade ausprobiert.

Nach der Umplanung eines AVOs vom Arbeitsplatz mit 100% auf einen anderen Arbeitsplatz mit 200% ( Rüsten ) hat sich die Belegung / Zeitstrecke nicht geändert!!
Bitte testen Sie mögliche Szenarien.

Vielleicht können Sie ja auch mit Arbeitsplatzkonstanten oder CAP arbeiten. ( Cust. ggf Formeln ändern!). Das wird nicht ganz einfach!

Prüfen Sie bitte auch CO!

Viele Grüße

Wolfgang Barth


ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KG

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rrobert
  • rrobert
  • SAP Forum - User Thema Starter
vor 13 Jahre

Hallo Herr Barth,
sind sie sicher, das es nicht funktioniert?
Bei mir halbieren sich die Zeiten bei Zeitgrad 200. Im Vorgang des Fertigungsauftrages im Reiter "Termine" ist die halbe terminierte Zeit und im Reiter "Mengen/Leistungen" der halbe Kapazitätsbedarf ersichtlich. Haben sie den Fertigungsauftrag nach der Einstellung des Zeitgrads angelegt?
Umständlich finde ich bei dieser Lösung, das ggf. für jede Maschine ein Zeitgrad im Customizing angelegt werden muss und nicht wie beim Nutzungsgrad eine direkte Einstellung möglich ist.
SAP PP Grufti
vor 13 Jahre

Hallo Herr Robert,

ich habe folgendes Szenario eingestellt:

CM25 mit u.a. Arbeitsplatz 1 aufgerufen, dort liegt ein AVO ( Rüsten ) , 100 %, eingeplant.

Kopie des Arbeitsplatzes 1 auf einen neuen Arbeitsplatz 2 kopiert, 200 % eingestellt.

Erneuter Aufruf der CM25 mit Arbeitsplatz 1 und 2.

Umplanung des AVOs von Arbeitsplatz 1 auf Arbeitsplatz 2 (grafisch):

Keine Änderung der "Balkenlänge".

Viele Grüße

Wolfgang Barth

Nachtrag:

Die Testergebnisse von Herrn Robert bestätigen meine Aussage nicht.
Seine Ergebnisse entsprechen den Erwartungen.


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