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joachimn
  • joachimn
  • SAP Forum - Guru Thema Starter
vor 13 Jahre

Hallo Zusammen,

wir haben bisher FI und CO-OM im Einsatz, und planen den Einsatz von SAP auszubauen (SD, PP und CO-PC, CO-PA). Wir diskutieren den Zeitpunkt für einen Go-Live.

Gibt es zwingende Gründe auf ein GJ-Ende zu gehen ? Wenn ja, welche Gründe wären das ?

Danke & Grüße
Joachim

patock
vor 13 Jahre
Hallo

Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund, nur zum GJ-Wechsel Live zu gehen. Wenn man es doch tut, spart man sich eine GuV-Übernahme und das leben ist etwas einfacher in der Anlagenbuchhaltung (ich muss nur Vorträge, keine Bewegungen innerhalb des GJ übernehmen), ansonsten sind alle Tätigkeiten die selben.

Die Übernahme selber sollte immer zum letzten einer Periode erfolgen, damit eine Periode im Finanzwesen vollständig abgeschlossen ist. Das macht das übernehmen der Salden und OP einfacher, da einfacher abzustimmen.

Das ist aber bei euch alles egal, da ihr doch garkeine Migration von FI/CO macht, oder? Das FI läuft doch normal weiter, plötzlich sind nur die Datenquelle ein paar andere. Ich würde wg. des Abgrenzung einen Monatsende nehmen, wobei selbst dieses keine Auswirkung auf FI haben dürfte. In der Migration ist der FI Teil normalerweise der Teil, welcher Intensiv durch die Wirtschaftsprüfer getetstet wird. Die Logistik ist nach meinen Erfahrungen fast nie von einer Prüfung betroffen. Da im FI aber keine Migration statfindet, ist man hier schonmal auf der sicheren Seite.

Einen guten Nachweis sollte man bei den Beständen führen, da ihr ja jetzt erst das CO-PC aktiviert. Ihr müsst sicherstellen, dass der Bestand vor Migration auch der Bestand nach der Migration ist. Ich habe da schon die tollsten Überraschungen erlebt, vor allem, wie sich der Bestand so bildet. Wenn man dass aber mit einem guten Konzept im Griff hat gibts eigentlich keine Probleme.

Gruß
Patock
joachimn
  • joachimn
  • SAP Forum - Guru Thema Starter
vor 13 Jahre

Hallo Patock,

danke für Deine Ausführungen. Noch ergänzend zu unserem Plan: wir wollen zu dem FI/CO-System das wir jetzt haben ein neues System aufbauen aus einer Systemkopie und dann hier die Delta-Transporte für die Logistik bauen. Zum Zeitpunkt des Go-Live wird dann System nochmal kopiert + die Delta-Transport eingespielt. Das bedeutet die Bewegungsdaten werden komplett mit übernommen, was dann wahrscheinlich dazu führt, daß der Umstellungszeitpunkt noch unwichtiger ist.

Einen Punkt gibt es dazu noch. Wir haben bisher ECC 6.0 mit altem Hauptbuch. Im neuen System wollen wir das neue Hauptbuch aktivieren und mit Hilfe von SAP SLO (so glaube ich heißt das) umstellen, vermutlich erstmal keine Ledgerlösung sondern weiter Kontenlösung. Hast Du dazu Anmerkungen ?

Grüße

Joachim

patock
vor 13 Jahre
Hallo

Ihr habt die SLO für die Migration es neuen Hauptbuches an Bord? Ich dachte (da selber nie gemacht), man kann als "normaler" Berater die Migration altes->neues Hauptbuch machen und braucht nicht die "Freaks" dazu. Macht ihr da noch was anderes (Kontenplanumstellung oder sowas)? Wenn ihr die Kontenlösung weiter einsetzt, wass sind dann eure Beweggründe, auf das neue Hauptbucht zu wechseln?

Ich würde aber den Zeitpunk der beiden Migrationen auseinanderziehen und nicht auf einen Punkt legen. Am besten die Migration altes -> neues Hauptbucht und dann (vielleicht 4 Wochen später) die Logistikmigration. Da müsst ihr zwar eine paar Schnittstellen (vom Altsystem in das SAP) testen, aber das Leben ist in der MIgration enstpannter. Zuerst kann man sich intensiv mit FI auseinander setzen und sobald dort alles in trockenen Tüchern ist, macht man die Logistik.

Wie lange wird eure Zeit sein zwischen Aufbau Produktivsystem und dem Go-Live der Logistik selber? Ihr müsst ja noch Stammdaten migrieren, da braucht man locker mal ne Woche für.

Gruß
Patock
joachimn
  • joachimn
  • SAP Forum - Guru Thema Starter
vor 13 Jahre

Hallo Patock,

soviel ich weiß geht Migration auf neues Hauptbuch nur mit der SLO. Meines Wissens muß beim Aufbau eines neues Systems das neue Hauptbuch aktiviert werden, ansonsten braucht man eine Ausnahmegenehmigung der SAP. Es erscheint mir auch sinnvoll das zu tun, um ein späteres Migrationsprojekt auf das neue Hauptbuch teilweise vorwegzunehmen. Wir wollen auch nur die Strukturen des neuen Hauptbuches benutzen, nicht die Logik die damit abgebildet werden kann, wie Ledgerlösung, Segment und Belegaufteilung. Der Kontenplan und alles bleibt unverändert.

Bei dem Szenario lassen sich die Zeitpunkte der Migration nicht auseinanderziehen, da das System zum Stichtag kopiert und mit Zusatztransporten versorgt wird. Ich sehe das aber auch so wie Du, daß wir dann die Migration nicht an einem Wochenende über die Bühne bringen... Naja, aufregend wird das schon...

Grüße

Joachim

patock
vor 13 Jahre
Hallo

Bei Neu-Installlationen ist das korrekt, da muss man das neue Hauptbucht aktivieren. Aber bei Alt-Systemen ist das nicht notwendig. Ich hätte euer Szenario eher als Migration eines Altsystems klassifiziert, da ihr die alte Installation ja weiter benutzt. Aber gut, ihr habt euch da bestimmt Gedanken gemacht.

Wie macht ihr den die Stammdatenmigration? Ihr müsst doch die Matstämme laden, Debitoren / Kreditoren erweitern, Arbeitspläne laden usw. Das kann man doch alles nicht transportieren. Wenn ihr das alles an einem Wochenende machen wollt, dann viel Spass. Außerdem könnt ihr nicht die Hauptbuchmigration parallel zur Logistik-Migration machen,zumindest, was die Bestände betrifft. Es dürfen ja keine Buchungen im FI passieren, wärend die Migration läuft. Ob man parallel noch andere Logistische Sachem manchen kann (z.B. Kundenaufträge erfassen), weiß ich nicht. Kann sein, dass durch die Hauptbuchmigration das gesamte System gesperrt wird.

Gruß
Patock
joachimn
  • joachimn
  • SAP Forum - Guru Thema Starter
vor 13 Jahre

Hallo patock,

naja, die Gedanken laufen noch, ob wir das so machen wollen...

Für mich ist eben auch die Frage, ob das Vorgehen sinnvoll ist das neue Hauptbuch zu aktivieren, da bei der Logistik-Migration schon genügend zu tun ist (wie Du ja auch richtig bemerkst) und keine Funktionalitäten des neuen Hauptbuchs genutzt werden. Die Überlegung war nur die, ob man sich später Arbeit spart, wenn die Strukturen und Tabellen schon umgestellt sind und nur noch die Funktionalität eingeschaltet wird. Weiß gar nicht wie das technisch läuft, ob man bei Nutzung des Kontenmodells mit aktiviertem neuem Hauptbuch alle Bewertungsbereiche im führenden Ledger bucht... Dann muß man später die Bewertungsbereiche im führenden Ledger auseinanderreißen auf Ledger pro Bewertungsbereich.

Klingt jetzt für mich auch so, als wenn erstmal auf dem klassischem Hauptbuch bleiben sinnvoller wäre...

Grüße

Joachim

 

pushover
vor 13 Jahre

Hallo Joachim,

mal wieder eine Antwort von mir. Mit der GO-Live-Geschichte zum GJAHR-Wechsel ist wie patock geschrieben hat sinnvoll bzgl. der sauberen Abgrenzung. Mit der Aktivierung des neuen Hauptbuches ist so eine Sache. Dies ist ein größeres Projekt (mehrere Monate) und sollte genau überlegt werden, was alles benötight wird. Als Beispiel ist eine späterer Belegsplittaktivierung nur mit enormen Berateraufwand der SAP machbar. Ebenso gibt es drei Phasen der Einführung.

Phase 0:  Planung und Konfiguration  ==> hier erfolgt die Abstimmung mit den Fachbereichen und Beratern über die Customizingeinstellung und gewünschte Auswertung      Phase 1:  Testmigration und GO-Live Vorbereitung ==> setzen des Migrationsdatums (zwingend 01.01. neues GJAHR)                                                                                               Phase 2:  Start neues Hauptbuch ==> setzen des Aktivierungsdatums. Dieses liegt meist einige Wochen nach dem Migrationsdatum. Altes GJAHR muss abgeschlossen sein.

Siehe hierzu die OSS-HW: 1070629, 891144

Gruß nach Nürnberg aus Weißenburg

Lothar


SAP ECC60

Anwendungsbetreuer FI/CO

joachimn
  • joachimn
  • SAP Forum - Guru Thema Starter
vor 13 Jahre

Hallo Lothar,

schön, wieder von Dir zu hören.

Bei uns wird geplant, das P-System (FI und Teile von CO-OM) in ein neues D-System zu kopieren und dort den Logistikpart (SD, PP, CO-PC und CO-PA) zu entwickeln. Vor dem Test wird das P-System erneut in ein Q-System kopiert, die Transporte vom D eingespielt und die Übernahme der Logistikdaten getestet. Beim Go-Live dasselbe Prozedere.

Bei diesem Szenario scheint es sich herauszustellen, daß der Go-Live Zeitpunkt aus FI-Sicht keine Rolle spielt, da die Bewegungsdaten (GuV etc.) komplett kopiert werden. Der Fachbereich hätte dann aber gerne im neuen System das neue Hauptbuch aktiv, ohne aber die neuen Funktionalitäten wie Ledgerlösung, Belegaufteilung etc. zu nutzen. Heute nutzen wir das klassische Hauptbuch mit Kontenlösung.

Was meinst Du dazu ?

Grüße

Joachim

 

pushover
vor 13 Jahre

Hallo Joachim,

ich würde sagen, dass macht wenig Sinn. Was will ich in der Wüste mit einem Formel 1 Wagen, wenn eigentlich ein Trabant reichen würde.

Es ist hinterher nur schwer, wenn überhaupt nicht mehr, möglich das neue Hauptbuch sinnvoll zu nutzen. Siehe die OSS-HW. Ich würde jedenfalls davon abraten.

Gruß Lothar


SAP ECC60

Anwendungsbetreuer FI/CO

joachimn
  • joachimn
  • SAP Forum - Guru Thema Starter
vor 13 Jahre

Hallo Lothar,

hmm, denke auch. Lieber beim Umzug auf das neue System das klassische Hauptbuch behalten, das Logistikprojekt durchziehen und bei Bedarf später ein ordentliches Migrationsprojekt auf das neue Hauptbuch...

Danke für die Tipps und Hinweise.

Grüße
Joachim