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SAPGUISCRIPTler
vor 7 Jahre
Hallo,

wir migrieren gerade von eine alt-System. In der Stückliste ist z.b. ein Euro-Palette mit 0,00001 (= 1/100.000 - Es teilen sich 100.000 kleine Teile eine Euro-Palette).

Dies ist nur ein einfaches Beispiel. Es gibt auch Situationen mit 16.384 ST. / Palette und ähnliche..

Diese kleine Zahl kann ich in der Stückliste nicht hinterlegen.

Ich suche jetzt ein parataktische Lösung und wollte eure Erfahrung wissen, wie ihr sowas hinterlegt.

Wir möchten dies Komponenten in der Stückliste behalten um den Bedarf in der Planung zu sehen und auch führt die Wertermittlung usw.

Die Basismenge im Kopf zu erhöhen hat den Nachteil, dass alle anderen (Haupt)-Komponenten nur wegen der Palette in der Stückliste auf die Basismenge hochgerechnet werden müssten.

Mengeneinheit mit 6 Dezimalzahlen finde ich keine sinnvolle.

Vor der Lösung, eine neue Mengeneinheit z.b. StX. mit 6 Dezimalzahlen anzulegen schrecke ich etwas zurück. Ich beführte, dass diese dann an anderen Stelle im System genutzt wird z.b. Ausdruck /EDI usw. und viele Probleme verursacht.

Grüße

Sven

Förderer

SAP-Tussi
vor 7 Jahre
Hallo,

es gibt hier mehrere Möglichkeiten:

1. man nutzt im Stücklistenkopf die Basismenge, setzt sie auf eine Palettenmenge hoch (100.000 Stück) und gibt dann die Positionen bezogen auf 100.000 Stück ein (100.000 X Rohstoff + 1 Palette). Das System rechnet dann selbst um, falls die zu produzierende Einheit kleiner oder größer ist. Der Anteil der Paletten wird aber immer auf ganze Stück gerechnet.

Normalerweise ist ein Stück ja auch ein Stück und nicht ein Teilstück.

Alternativ, wenn die zu fertigende Losgröße immer eine Packeinheit umfasst, kann man die Stückliste mit Basismenge 1 und Kompoentenmenge 1 anlegen. Bei der Palette muss man dann noch den Haken für fixe Menge setzen in der Position. Wird das so gehandhabt, dann wird pro Fertigungsauftrag immer nur eine Palette gezogen, völlig unabhängig von der zu produkzierenden Menge (1 Stück oder 500.000 Stück). Es empfiehlt sich also nur bei fixen Losgrößen.


Stammdaten steuern Prozesse. Schlechte Stammdaten = schlechte Prozesse, gute Stammdaten = gute Prozesse.
SAP-Tussi
vor 7 Jahre
Alternativ kann man auch die Verpackung ganz aus der Stückliste rauslassen, Packvorschriften pflegen und diese im Versandauftrag nutzen. Die Buchung der Palette erfolgt dann mit der Auslieferung. So kann man auch einfach Leer- und Leihgutkonten führen, als netten Nebeneffekt.

Zahlen mit vielen Nachkommastellen in der Stückliste sind eher nicht gut. Die Basismenge ist schon dafür gedacht und sollte auch entsprechend genutzt werden, weil dadurch auch große Rundungsdifferenzen vermieden werden. Das ist nämlich kein Nachteil, sondern nur eine andere Herangehensweise 😎


Stammdaten steuern Prozesse. Schlechte Stammdaten = schlechte Prozesse, gute Stammdaten = gute Prozesse.
Christian187
vor 7 Jahre
Hallo,

die vorgeschlagene Alternative über Packvorschriften ist erfahrungsgemäß wohl am saubersten. Eine Verpackung ist in dem Fall in der Stückliste nicht so gut aufgehoben.

Theoretisch könnte man folgendes prüfen. Beispiel: Basismengeneinheit mit Dezimalstellen verwenden. Der Rundungswert der Dezimalstelle ist dabei auf 0 zu setzten.

Die entsprechende Komponenten (Palette) kann nun mit Dezimalstellen (Menge 0,1) in der Stückliste gepflegt werden. Die restlichen Komponenten der Stückliste sind wie gehabt in der jeweiligen Menge zu pflegen. Basismenge im Stücklistenkopf ist 1

Bei der Auflösung in einem Fertigungsauftrag wird nun die gerundete Menge der Palette als Bedarf ausgewiesen. Wird für dieses Beispiel ein Fertigungsauftrag über 9 ST des Kopfmaterials angelegt, wird die Komponenten Palette mit 1 PAL aufgelöst. Bei Kopfmenge 11 ST werden 2 PAL benötigt.

Es ist zu beachten, dass das Material dann auch mit Dezimalstellen Bestandsgeführt wird. Theoretisch können also systemtechnisch 0,5 oder 1,25 Paletten auf Bestand liegen.

Allerdings funktioniert SAP meine ich generell nur bis 3 Dezimalstellen? Eleganter ist sicherlich die Lösung über Packvorschriften.

Grüße

Christian

SAPGUISCRIPTler
vor 6 Jahre
vielen Dank für die Antworten... von Verpacken habe ich leider noch keine Ahnung... Geht das automatisch mit der Rückmeldung, die übers BDE kommt?

Das mit der Basismengeneinheit funktioniert, ich beführte nur zu viel Verwirrung und Fehler bei der Stücklistenanlage. Macht das ein Praktisch, da auch mal 16384 einzutragen?

Danke und Grüße

Sven