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ari8786
  • ari8786
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 13 Jahre
Hallo zusammen,

ich schreibe gerade meine Diplomarbeit zum Thema verbrauchsgesteuerte Produktionslogistik und möchte euch dahingehend um euren Rat fragen.

Mein Unternehmen fertigt kundenspezifische Produkte in Losgrößen von 1 bis 1000 Stück.
Rein organisatorisch sind wir in ein Logistikzentrum, ein unserem Geschäfsbereich unterteilten Lager und der Fertigung aufgestellt.

Wird ein Fertigungsauftrag ausgelöst, sind die Waren vom Logistikzentrum an unser Lager weiterzuleiten, wo sie dann auftragsbezogen kommissioniert werden. Weiterhin befinden sich momentan schon produktionslagerorte mit ausgewählten Artikeln in der Fertigung.
Problematisch ist jedoch, dass Lager und Fertigung räumlich voneinander getrennt sind - gut 1km dazwischen liegt.

Problem ist also Folgendes:

Im wesentlichen besteht die Problematik in der Mehrfachverwendung von Artikeln im Zusammenhang mit der Buchung.

Wir buchen momentan blind von den Fächern ab.

Die zukünftige retrograde Buchung soll im Zusammenhang mit den FA in den jeweiligen Produktionslagerorten geschehen.

Das heißt im Einzelfall, das wir so flexibel sein müssen, dass wir zwei oder mehrere gleiche FA an verschieden Standorten fertigen können.

Habt ihr Ideen, wie sich das systemseitig umsetzen lässt?

Vielen dank

SAP PP Grufti
vor 13 Jahre

Hallo Ari, da mit FAUFen gearbeitet wird, würde ich stilisiert die Begriffe, Werk, Lagerorte und die Arbeitsplätze in Form eines Materialflusses darstellen. ( Ineinandergeschaltelte bei Werk, LO, Aplatz,Rechtecke)

 -------------------------Komp1 -AVo10 Aplatz1- AVO20 mit Komp2 Aplatz 2- End ---------- 

LO 001 Umbuchung  LO002 (SFC)-------------- Komp2 aus LO002(SFC)----- WE LO002(SFC) Umbuchung LO001

Erläuterung:
1. Umbuchung vom geschlossenen Lager ins Lager Fertigung.
2. Mit Rückmeldung FAUF retrograde Entnahme der Komponenten aus SFC LO002
3. WE Buchung von End ins LO002 (SFC), auch "automatisch möglich".
4. Umbuchung ins geschlossene Lager LO001.

Alles in einem Werk?

Damit sind die Verantwortungbereiche "Lager", Fertigung sauber getrennt.
Bei retrograden Buchungen stimmen die Bestände "nie", deshalb Verantwortung "Produktion"!

Viele Grüße

Wolfgang Barth


ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KG

Status: Ruhestand, Zugriff zu SAP-Systemen

PP Remote-/Spot-Consulting auf Stundenbasis

Special: Teminierung, Kapazitätsplanung, Rüstoptimierung

www.barth-mh.de 

ari8786
  • ari8786
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 13 Jahre
Als schwierig ergibt sich bei dem Thema, dass das Hauptlager einem anderen Werk angehört als unseres.

D.h: Kundenauftrag --> Hauptlager --> Bereitstellung Ware --> Lieferung an eigenes Lager ---> auftragsbezogene Kommissionierung --> Transport zur Fertigung --> mechan. Bearbeitung Rohteile + zeitgleiche Montage einzelner Komponenten zu Baugruppen --> Endmontage zw. Fertigerzeugnis und Baugruppen.

Problematisch ist, dass die vorhandenen Produktionslager nicht durch das Lager einsehbar sind, d.h. eine Blindbuchung geschieht.
Im schlimmsten Fall sind die Teile in nicht ausreichender Menge vorhanden und der FAUF muss nach hinten verschoben werden.

Den Artikeln ist systemseitig also ein Lagerort im Lager zugeordnet, auf einem s.g. Dummy-Fach.

Welche systemseitige Lösung gäbe es dafür?
SAP PP Grufti
vor 13 Jahre

Hallo Ari,

die prinzipiellen Fragen sind "Was ist ein Hauptlager?"; Was ist ein "Werk"? Wie sind diese Begriffe im SAP abgebildet - SAP-Werk, SAP-Lagerort?

Die Bestände in der Fertigung sollten bezüglich "Warenausgang/Entnahme zum FAUF" in einem eigenen SAP-Lagerort abgebildet werden. Wenn eine Verfügbarkeitsprüfung im Fertigungsauftrag gegen Bestände im SAP-Lagerort (Fertigung) läuft, kann der geschilderte Fall nur selten geschehen. Eröffnete Fertigungsaufträge sollten erst dann freigegeben werden, wenn kein FMAT (Fehlmaterial) vorliegt.

Die Versorgung des Lagerortes Fertigung kann durch eine Umbuchung (Lagerort an Lageort) geschehen. Hier gibt es die vielfältigsten Verfahren. Über die Definition von Dispositionsbereichen könnte auch die Fertigungslagerortversorgung MRP-mäßig geplant werden. Bemerkung: Es gibt auch werksübergreifende Umlagerung.

Die Frage ist, in welcher Relation der SAP-Buchungs-/Verwaltungsaufwand zum Nutzen steht, und wer für Bestände und Buchungen verantwortlich ist.

Viele Grüße

Wolfgang Barth


ex Senior SCM-Consultant der SAP AG & Co. KG

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