SAP Jobsuche bei DV-Treff


Suchen
paddy1338
  • paddy1338
  • SAP Forum - Neuling Thema Starter
vor 8 Jahre
Guten Abend :)

Ich habe schon im Internet geschaut ob ich meine Fragen dort beantworten kann, jedoch bin ich nicht ernsthaft fündig geworden. Daher habe ich mich mal hier im Forum angemeldet und hoffe, dass mir ein paar SAP-Experten besser helfen können ;)

Kurz zu mir:

-abgeschlossene Ausbildung zum Fachinformatiker

-Studium Wirtschaftsinformatik(aktuell im 3. Semester), aktueller Schnitt bei 2,5 mit Tendenz zur Verbesserung

Mein Plan ist es nach dem Studium als SAP-Berater einzusteigen. Ich selber habe noch nicht ernsthaft mit SAP gearbeitet. Ich bin mir in der Sache aber relativ sicher, da ich mich sehr für Geschäftsprozesse und Logistik interessiere. Ebenso klingt Produktionsplanung interessant, mit dem Bereich bin ich bisher jedoch nicht in Berührung gekommen.

In den Sommersemesterferien wollte ich ein Praktikum in einer SAP-Beratung machen, um damit einen Einblick in den Bereich zu bekommen und vor allem auch bei einer potenziellen Firma einen (guten) Eindruck zu hinterlassen. Da ich mit SAP noch nicht ernsthaft in Berührung gekommen bin wollte ich mich außerdem vorbereiten.

1. Frage: Haltet ihr TERP10 für sinnvoll oder ist das rausgeschmießenes Geld? Ich hätte die Möglichkeit die Zertifizierung entweder über erp4students für 550€ oder in einer Uni für 500€ zu machen.

2. Frage: Wäre die SAP PPS eine sinnvollere Alternative? Glaubt ihr, das wäre zu schaffen ohne TERP10?

http://www.erp4students.de/live/Kursangebot-PPS/sap-pps.aspx 

Kostet zwar ein wenig mehr, ich bin aber liquide genug und wenn es einen Wert hat, bin ich auch bereit das auszugeben. Das Zertifikat würde außerdem dazu dienen, die Sache in Frage 4 zu unterstützen.

3. Frage: Irgendwelche anderen Alternativen?

Nun zum Wendepunkt:

Ich kann leider nicht ausschließen, dass ich mein Studium „vor die Wand fahre“. Also ich bin momentan nicht akut gefährdet exmatrikuliert zu werden aber ich kann es nicht ausschließen und möchte mir daher ein Rettungsboot bauen. Wieder als Fachinformatiker zu arbeiten ist leider keine Alternative für mich, war zwar nett aber mein Leben lang möchte ich das nicht machen. Daher wären die eben genannten Zertifizierungen für mich auch eine Art Investition in das Rettungsboot.

4. Frage: Seht ihr es als möglich an, dass ich, wenn ich mein Studium abbrechen muss irgendwie im SAP-Bereich Fuß fassen kann? Also mit Praktika in dem Bereich und den Zertifizierungen. Daher würde ich auch ein Praktikum in einer potenziellen Firma absolvieren wollen. Wenn es wirklich zum Abbruch kommen sollte, wäre ich zu 2/3 mit dem Studium „fertig“.

Dazu vielleicht auch noch relevant: Ich bin nicht standortgebunden und auch reisebereit.

Danke schon mal im Voraus :)

Förderer

Thomas Jist
vor 7 Jahre
Ich biete Hilfe und Support für den SAP Terp10 Kurs an. Gerne kannst du mich unter der E-Mail-Adresse Thomas.Jist@web.de kontaktieren, dann gebe ich dir nähere Informationen. Ich besitze auch aktuelle Informationen für den Terp10 Kurs aus 2016!
MrTi
  • MrTi
  • SAP Forum - User
vor 7 Jahre
Hallo paddy 1338,

ich habe selbst den TERP 10 Kurs hinter mir.

Ich kann dir nur sagen, der Kurs bringt dir halt sehr viel, wenn du

die gesamte Prozesswelt im SAP ERP verstehen willst von bspw. der Logistikseite

mit WE Buchungen von Materialien bis hin zum zugehörigen Kostenrechnungsbeleg.

Also SAP PPS ohne TERP 10 und ohne generelles SAP ERP Basis wissen, wird wahrscheinlich sehr sportlich, zumindest aus meiner Sicht.

Du bist halt dann nur auf den Bereich Produktionsplanung / -steuerung spezialisiert...

Ich konnte durch mein Studium + ERP Beraterzertifikat gut Fuß fassen.

Trotzdem halte ich es für sehr sinnvoll das Studium zu beenden, auch wenn

du eine Ausbildung hast.

Soweit mal meine Erfahrung.

Gruß

MrTi

blausieben
vor 7 Jahre
Hallo,

ich kenne mich im PP Bereich und auch in den genannten Schulungen nicht aus und kann daher lediglich etwas zu Punkt 4 beisteuern.

Möglich ist alles 😉 Für wahrscheinlich halte ich es nicht unbedingt, weil Dir jeder qualifizierte Mitbewerber die Stelle mehr als streitig macht. Auch im SAP Bereich sind mittlerweile qualifizierte Grundausbildungen zu den Zertifikaten erwünscht. Dass der Fachinformatiker da reicht, bezweifle ich. Mehr noch als Zertifikate zählen meiner Meinung nach Erfahrung, Nachweis von langjährigen Tätigkeiten in dem Bereich. Die Erfahrung lernt man nicht in den Zertifikatskursen oder bei Praktika - das weiss mittlerweile auch jeder Arbeitgeber.

Insofern würde ich an Deiner Stelle wirklich alles daransetzen, das Studium zu beenden, denn mit dem Wirtschaftsinformatikstudium machst Du meiner Meinung nach das beste Studium für den späteren SAP-Job. Nebenher sich schonmal zusätzlich für SAP qualifizieren, erhöht vielleicht die Chancen für einen späteren Job in dem Bereich. Bringt Dir aber meiner Meinung nach zu wenig, wenn Du Dein Studium abbrichst.

Wenn Du das Studium abbrichst, wirst Du das erklären müssen. Ob das ein gutes Licht auf Deine Bewerbung wirft, kann ich nicht beurteilen. In jedem Fall hast Du dann Dein Studium abgebrochen, egal ob nach den ersten zwei Monaten oder nach 2/3.

Für den Einstieg in einer ersten Firma wirds dann vielleicht noch reichen, aber vermutlich könnte Dir bei weiteren Jobwechselversuchen die fehlende Studiums-Qualifikation auf die Füsse fallen...

Grüsse

blausieben


Release: SAP 4.6C - ECC 6.0 ||| Module: BC (bisschen MM/PP) ||| Betriebssysteme: Unix, Windows ||| Datenbanken: MaxDB ||| Basis Allgemein, Solutionmanager, Berechtigungen
SAP-Tussi
vor 7 Jahre
Aje, wenn ich das lese, dann verstehe ich so manches, was mir im Arbeitsleben begegnet.

Man wird kein wirklich guter SAP-Berater, wenn man nur auf der Theorie aufbaut und nie wirklich in der Logistik gearbeitet hat. Punkt. Das konnte bisher keiner wirklich widerlegen.

Die Theoretiker mögen ja viele Kurse gemacht haben und Zertifikate haben, aber.... die Praxis macht das Geschäft spannend, und wenn man mit den Kunden nicht kommunizieren kann, weil man die Prozesse schlicht und ergreifend nicht kennt, und nicht die gleiche Sprache spricht, dann nützt die beste Theorie nichts.

Ergo... wenn du wirklich ein guter Berater werden willst im Logistikumfeld, dann such Dir nach dem Studium, oder nebenbei eine Firma, wo du die Prozesse kennen lernst und auch mal mit SAP arbeiten kannst (hoffentlich mit einem System nah am Standard und nicht mit zig Anpassungen).

Der Kurs schadet sicher nicht, ob du ihn unter den gegebenen Voraussetzungen schaffen kannst, weiß ich nicht, aber einen Versuch ist es sicher wert.

Was Du wirklich brauchst ist Praxis, Praxis, Praxis, sowohl in der Logistik, als auch in der SAP-Anwendung.

Viel Erfolg auf deinem Weg

Katrin


Stammdaten steuern Prozesse. Schlechte Stammdaten = schlechte Prozesse, gute Stammdaten = gute Prozesse.
SAP-Tussi
vor 7 Jahre
Kleine Ergänzung...

Ich habe mein Studium nicht abschließen können, und bin eher durch Zufall von der Logistikerin zur Beraterin geworden. Das geht, ist aber vor allem in den alten Bundesländern nicht so einfach, weil man da gern auf Zertifikate schaut, statt sich die Erfahrung der Person anzusehen (habe ich mehrfach durch).

Nach mehr als 11 Jahren in der aktiven Beratung & 8 Jahren inhouse, habe ich aber so viele Berater kennen gelernt, die von dem, was sie tun, kaum Ahnung haben, dass es zum Haare raufen ist. Das Problem sind oft nicht die Systemeinstellungen, sondern die Umsetzung dessen, was der Kunde tatsächlich braucht. 90% sind Organisationsberatung und nur 10% System.

Falls du es tatsächlich nicht schaffen solltest mit dem Studium, wäre eine Inhouse-SAP-Position gegebenenfalls eine Alternative. Mit Deinen Voraussetzungen solltest du vielleicht auch eher in den Bereich Basisadministration gehen, da kannst du viel eher einsteigen, als in die dir völlig fremde Logistik.


Stammdaten steuern Prozesse. Schlechte Stammdaten = schlechte Prozesse, gute Stammdaten = gute Prozesse.